Am Sonntag zählt’s: TTV will sich Traum von der Bayernliga endlich erfüllen

Nach der erneuten Vizemeisterschaft in der Landesliga Süd/Ost entscheidet sich für den TTV Vilshofen am kommenden Sonntag (Infos zum Fanbus), ob der Traum von der Bayernliga nun tatsächlich Wirklichkeit wird. Beim Relegationsturnier zwischen dem TSV Schwabhausen II und den beiden Vizemeistern der südlichen Landesligen – neben dem TTV ist dies der TSV Königsbrunn – wird der letzte verbleibende Platz für Bayernliga im Modus Jeder-gegen-Jeden ausgespielt. Die Vilsstädter gehen angesichts dieser starken Konkurrenz zwar nicht als Favorit in das Turnier, rechnen sich aufgrund der zuletzt überzeugenden Leistungen aber durchaus leichte Außenseiterchancen aus.

Raffael Zisler will mit seinem Team in die Bayernliga

In der ersten Partie geht es für den TTV um 14 Uhr zunächst gegen sein Pendant aus der Landesliga Süd/West. Dort sicherte sich der TSV Königsbrunn mit zwei Punkten Rückstand auf den TV 1862 Dillingen die Vizemeisterschaft. Nachdem die an Position eins gesetzte ehemalige Profispielerin der Schwaben Kristztina Toth laut Wettspielordnung in der Bayernliga und damit ebenso in der Relegation nicht mehr zum Einsatz kommen darf, wird der TSV aller Voraussicht nach mit Angelo Bannout und Christian Schupp im vorderen Paarkreuz antreten. Während der TTV mit Jiri Cizek und Radek Drozda hier als Favorit gilt, sind die Königsbrunner mit Florian Lippert und Marc Heinle im mittleren Paarkreuz zumindest nominell überlegen, konnten beide Akteure in der Rückrunde doch hochpositive Bilanzen erspielen. Vilshofens Raffael Zisler und Lucas Stöger werden also beide eine Top-Leistung abrufen müssen, um etwas Zählbares für ihr Team erspielen zu können. Relativ ausgeglichen dürften dagegen die Partien des hinteren Paarkreuzes zwischen Sebastian Steckmeier und Thomas Nussbächer auf Seiten der Königsbrunner sowie Jan Valka und Thomas Wiener auf Seiten der Vilsstädter werden. In den Doppeln, denen in diesem sicherlich engen Match eine Schlüsselrolle zukommen wird, dürfte der TTV, der erst zuletzt in Deggendorf wie so oft in dieser Spielzeit alle drei Doppelvergleiche für sich entscheiden konnte, leichte Vorteile haben.

In der zweiten Partie des Tages geht es für die Niederbayern mit dem TSV Schwabhausen II um 18 Uhr gegen ein noch stärkeres Kaliber. Die Oberbayern konnten sich in der vergangenen Bayernliga-Spielzeit immerhin elf Punkte erspielen, so dass am Ende lediglich zwei Zähler für den direkten Klassenerhalt fehlten. Im Spitzenpaarkreuz bieten die Turniergastgeber mit Thomas Ernst und Johannes Schweiger zwei Akteure auf, die sich mit Vilshofens Cizek und Drozda sicherlich spannende Duelle auf Augenhöhe liefern werden. Deutlich schwerer dürfte es für den TTV dagegen werden, in der Mitte zum Punkterfolg zu kommen: Hier gilt der TSV mit dem jungen Jürgen Haider sowie Michael Silhak, die beide mit hochpositiven Bilanzen aufwarten können, gegen Zisler und Stöger als Favorit. Auch im hinteren Paarkreuz ist der Bayernligist mit Prakob Joe Küster und Markus Schmidt, die ebenfalls eine starke Saison hinter sich haben, beachtlich besetzt. Die beiden Vilshofener Valka und Wiener werden also wiederum eine Top-Leistung abrufen müssen, um gegen die favorisierten Schwabhausener bestehen zu können. Wenn bei den Gastgebern überhaupt eine Schwachstelle auszumachen ist, dann vielleicht in den Doppeln: Während der TTV über eingespielte und in der abgelaufenen Spielzeit sehr erfolgreiche Kombinationen verfügt, testete der TSV über ein Dutzend verschiedener Doppel-Konstellationen.

Auch auf TTV-Youngster Lucas Stöger wird es am Sonntag besonders ankommen

„Wir wissen, dass wir in diesen beiden Partien an unsere Leistungsgrenze herankommen müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Wenn wir unser Tischtennis der letzten Wochen aber abrufen und uns noch etwas steigern können, dann ist in diesen beiden Finalspielen alles möglich“, so TTV-Spielertrainer Radek Drozda, der seiner Mannschaft und dem gesamten Verein den Traum im zweiten Anlauf nun erfüllen möchte: Den Aufstieg in die Bayernliga.

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