Der Heimnimbus ist weg – TTV unterliegt klar mit 2:9 gegen Ingolstadt

Jetzt hat es auch den TTV Vilshofen erwischt: Am vergangenen Wochenende kassierte der nunmehr Tabellenvierte mit der 2:9-Heimklatsche gegen den MTV 1881 Ingolstadt als letzter Verein der Verbandsoberliga Süd die erste Heimniederlage. Gegen die Audi-Städter kamen die Gastgeber an diesem Tag überhaupt nicht ins Spiel und mussten die auch in dieser Höhe verdiente höchste Saisonniederlage hinnehmen. In der Tabelle hat sich der Aufsteiger zwar aus dem Titelrennen endgültig verabschiedet, hat mit neun Punkten Vorsprung auf den ersten Direktabsteiger den direkten Klassenerhalt aber bereits in der Tasche.

Nichts zu jubeln gab es dieses mal für Raffael Zisler und sein Team

Bereits in den Eingangsdoppeln kündigte sich an, dass diese Partie alles andere als einfach für die Heimmannschaft werden würde. Zwar konnten Pytlik/Cizek ihre Partie noch mit 3:0 gegen Mader/Schaer durchsetzen, doch am Nebentisch ließ sich die Kombination Drozda/Zisler im ersten Durchgang gegen Urbanek/Dömel noch eine 10:8-Führung und damit den Satzgewinn aus der Hand nehmen. Die 1:3-Niederlage gegen das Ingolstädter Spitzendoppel war so am Ende nicht zu verhindern. Ebenfalls das Nachsehen hatten Wiener/Dünnbier gegen Teuber/Raba (1:3).

Mit einem 1:2-Rückstand im Nacken startete Vilshofens Spitzenakteur Martin Pytlik in das erste Einzel des Tages. Gegen den ehemaligen Passauer Christoph Mader präsentierte sich der ehemalige Zweitligaakteur in glänzender Verfassung und siegte klar in drei Sätzen. Nicht ganz so gut lief es dagegen für Jiri Cizek: Gegen Matej Urbanek hielt der TTVler über fünf Sätze hervorragend mit, unterlag letztlich im entscheidenden fünften Durchgang aber doch knapp mit 8:11. Nichts zu holen war dagegen im mittleren Paarkreuz: Radek Drozda unterlag mit 1:3 gegen Florian Teuber und auch Raffael Zisler hatte gegen Andreas Dömel mit demselben Ergebnis das Nachsehen. Beim Stand von 2:5 konnte der TTV auch in den beiden folgenden Einzeln die Siegesserie der Gäste nicht stoppen: Thomas Wiener unterlag gegen Christian Raba glatt in drei Sätzen und auch Nachwuchstalent Johannes Dünnbier konnte trotz anfänglichem Satzgewinn gegen Sebastian Schaer keinen Erfolg einfahren. Ein Blick auf die Anzeigentafel (2:7) offenbarte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass der Heimnimbus des TTV über diesen Nachmittag hinaus wohl keinen Bestand haben würde.

Und so kam es dann auch: Martin Pytlik musste gegen die furios aufspielende Nummer eins der Gäste Matej Urbanek eine knappe 2:3-Niederlage einstecken und auch Jiri Cizek, der bereits am vergangenen Spieltag nicht ganz an die herausragenden Leistungen der letzten Monate anknüpfen konnte, musste sich Christoph Mader in der Verlängerung des entscheidenden fünften Satzes geschlagen geben. Die 2:9-Heimniederlage der Schweiklberger war damit besiegelt.

In der Tabelle rutschen die Vilsstädter von Platz zwei auf vier ab und verabschieden sich damit endgültig aus dem Rennen um die Top-Platzierungen. Mit 17:13-Punkten liegt der TTV drei Spieltage vor Saisonende auf einem soliden vierten Tabellenplatz, der ein Abrutschen auf den ersten Direktabstiegsplatz, den derzeit die SpVgg Westheim (8:20-Punkte) innehat, unmöglich macht. Zurücklehnen können sich die Vilshofener angesichts von lediglich drei Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz (DJK SB Landshut, 14:16-Punkte) in der Endphase der Saison allerdings noch nicht, will man doch das Saisonziel „Klassenerhalt“ möglichst auf direktem Wege erreichen. Nach einem spielfreien Wochenende empfängt der TTV am übernächsten Sonntag (14 Uhr) den Titelaspiranten TuS Bad Aibling zum „Heimfinale“ auf dem Schweiklberg.

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