Gleich zwei Mal ist der TTV Vilshofen am kommenden Samstag in der Verbandsoberliga Süd gefordert. Zum Vorrundenfinale muss der aktuelle Tabellendritte am Nachmittag zunächst beim SB DJK Rosenheim antreten, bevor man am Abend bei der TuS Bad Aibling aufschlägt. Während die beiden Gastgeber als Tabellenletzte bzw. -vorletzte um den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld und damit um den Klassenerhalt kämpfen, haben die Vilsstädter die große Chance, den TV 1848 Dillingen (13:5 Punkte) zu überholen und noch auf Rang zwei vorzurücken.
Im Idealfall könnte der TTV (10:4 Punkte) punktemäßig sogar mit dem bereits feststehenden Herbstmeister DJK Bad Höhenstadt (14:4 Punkte) gleichziehen.
Im ersten Spiel des Tages treffen die Vilshofener zunächst auf den Tabellenletzten. Die gastgebenden Rosenheimer sind in dieser Spielzeit nach wie vor sieglos und haben nach zwei Unentschieden lediglich zwei magere Pünktchen auf der Habenseite. Allerdings zeigte die überraschende Punkteteilung mit Aufstiegskandidat Dillingen am vergangenen Wochenende, dass die Kreisstädter auch mit den Spitzenteams der Liga durchaus mithalten können. Im vorderen Paarkreuz bietet der Sportbund mit Wolfgang Hundhammer sowie dem Slowenen Crt Lovro Grm Urbancic zwei starke Akteure auf, die in der laufenden Saison bereits Siege gegen namenhafte Spitzenspieler einfahren konnten. In der Mitte rechnen sich die Vilshofener gegen Michael Silhak sowie Maximilian Loof aber gute Chancen aus und auch im hinteren Paarkreuz spielten Layan Neumann sowie Yannik Dütsch bisher negative Bilanzen. Die Favoritenrolle in diesem Spiel liegt schon alleine aufgrund der Tabellensituation klar bei den Vilshofenern, denen das 8:8-Unentschieden der Rosenheimer gegen Dillingen jedoch Warnung genug sein dürfte, den Tabellenletzten zu unterschätzen.
Zur zweiten Partie dieses Koppelspieltags reist der TTV, der beide Duelle erneut in Bestbesetzung bestreiten kann, zur TuS Bad Aibling. Mit 5:11 Punkten belegen die Ablinger zwar nur den vorletzten Tabellenrang, haben den rettenden siebten Platz, den derzeit die DJK SB Landshut (7:11 Punkte) innehat, jedoch in Reichweite. In der laufenden Runde konnte der TuS bisher lediglich gegen Rosenheim gewinnen sowie sich drei Unentschieden erkämpfen. Ein Grund, weshalb sich die Aiblinger in dieser Saison so schwertun, sind die sporadischen Einsätze von Spitzenmanns Jose Eduardo Lizarazu. Der Kolumbianer kam bisher lediglich drei Mal zum Einsatz; die etatmäßige Nummer vier Thomas Leidel fehlte bisher sogar gänzlich im Aufgebot des Tabellenvorletzten, der insgesamt bisher ganze zwölf verschiedene Akteure zum Einsatz brachte. Auch wenn eine Einschätzung angesichts der Frage, welche Spieler der TuS aufbieten wird, schwierig ist, haben die Aiblinger in zahlreichen Partien mit äußerst knappem Endergebnis gezeigt, dass sie in der Verbandsoberliga nahezu gegen jede Mannschaft konkurrenzfähig sind. Insofern tritt der TTV zwar als Favorit an die Tische, wird sich aber gegen einen um den Klassenerhalt kämpfenden Gegner dennoch ordentlich strecken müssen, um etwas Zählbares mit nach Niederbayern nehmen und das gesteckte Ziel ‚Platz zwei‘ erreichen zu können.