Für den TTV Vilshofen geht es in der Tischtennis-Oberliga am kommenden Samstagabend fast schon um alles oder nichts. Zum Vorrundenfinale gastiert der Liganeuling beim ebenfalls akut abstiegsbedrohten Tabellenletzten FC Bayern München II (3:13 Punkte). Die Vilsstädter, die derzeit mit 4:12 Punkten den Relegationsplatz acht belegen, könnten bei einem Auswärtssieg den Anschluss an das „rettende Ufer“ halten und sich somit für die Rückrunde alle Chancen auf den Klassenerhalt bewahren.
Für den Liganeuling aus Vilshofen lief es in den vergangenen Wochen alles andere als rund. Zwar konnte der TTV in allen Partien mithalten, doch fehlte der Mannschaft um Kapitän Raffael Zisler in den entscheidenden Momenten neben der notwendigen Entschlossenheit auch das nötige Quäntchen Glück, um auch enge Fünfsatz-Partien für sich zu entscheiden. So sah der letztjährige Bayernliga-Meister beispielsweise auswärts beim MTV 1881 Ingolstadt bereits wie der sicher Sieger aus, verspielte dann allerdings einen Zweipunktevorsprung und nahm letztlich nur einen Punkt mit. „Wir konnte auch gegen starke Gegner meistens mitspielen, haben es aber gerade gegen direkte Konkurrenten versäumt, unser Punktekonto zu füllen“, bilanziert Chefcoach Damir Atikovic.
Folglich steht der TTV zum Vorrundenfinale bereits gehörig unter Druck, denn nur mit einem Sieg können die Vilshofener den Abstand auf die siebtplatzierten Ingolstädter auf einen Zähler verkürzen und in Schlagweite bleiben. Die Mannschaft um Spitzenmann Martin Pytlik befindet sich damit in derselben Situation wie der kommende Gegner: Die Drittligareserve des FC Bayern konnte neben einem Remis bisher ihrerseits ebenfalls erst ein Spiel für sich entscheiden. Als Tabellenletzter stehen die Hauptstädter daher ebenso unter Zugzwang, will man in der Rückrunde noch ernsthaft um den Klassenerhalt mitspielen.
Sollte der FC Bayern II seine Bestformation aufbieten, werden es Martin Pytlik und Veit Heller im vorderen Paarkreuz mit Nick Holland und Nick Deng zu tun bekommen, während Joel Mittel und Mario Pfannenstein im hinteren Paarkreuz auf Kevin Qu und Kevin Fu treffen werden. „Egal ob Bayern in Bestbesetzung antritt oder nicht, die Partie am letzten Vorrundenspieltag dürfte sich schon allein aufgrund der Ausgangslage beider Teams offen und spannend gestalten. Natürlich wollen wir uns mit einem Sieg in die Weihnachtspause verabschieden“, stellt TTV-Cheftrainer Damir Atikovic klar.