Gastspiele in Königsbrunn und Westheim: TTV am Wochenende doppelt gefordert

Der TTV Vilshofen muss am kommenden Samstag in der Tischtennis-Verbandsoberliga gleich doppelt ran – und beide Male in fremder Halle. Erst tritt der Tabellenzweite beim Tabellenletzten TSV Königsbrunn an, bevor die zweite Partie am Abend beim Rangvorletzten SpVgg Westheim ansteht. In beiden Partien ist der in Bestbesetzung antretende TTV favorisiert und könnte mit voller Punkteausbeute nicht nur – zumindest vorrübergehend – die Tabellenspitze zurückerobern, sondern wohl bereits zu diesem frühen Zeitpunkt den direkten Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Bayerischen Tischtennisverbandes unter Dach und Fach bringen.

Wieder mit dabei: Raffael Zisler

In den vergangenen Wochen präsentierte sich das Team um Spitzenspieler Martin „Roger“ Pytlik in hervorragender Verfassung. Nachdem der TTV in der ersten Hälfte der laufenden Spielzeit immer wieder von Personal- und Verletzungssorgen geplagt war, kamen die Vilsstädter nach und nach besser mit der neuen Spielklasse zurecht und starteten eine regelrechte Serie: Mit 10:0 Zählern aus den letzten fünf Partien fuhren die kleinen Dreiflüssestädter zuletzt die volle Punkteausbeute ein und schoben sich in der Tabelle schließlich auf den zweiten Platz vor. Auch am vergangenen Spieltag überzeugte das Team um den erst 17jährigen Neuzugang Johannes Dünnbier beim klaren 9:3 gegen ersatzgeschwächte Regensburger.

Die Auswärtsreise führt den TTV am kommenden Samstag zunächst nach Schwaben. Um 13:30 Uhr treten die Niederbayern beim Tabellenletzten TSV Königsbrunn an, gegen den in der Vorrunde am Ende ein klarer 9:3-Heimerfolg zu Buche stand. Obwohl der TTV im Saisonverlauf auswärts erst lediglich drei magere Punkte auf die Habenseite bringen konnte, gilt die Mannschaft von Kapitän Thomas Wiener als klarer Favorit. Zwar verfügen die bisher sieglosen Gastgeber über eine ausgeglichen besetztes Aufgebot, doch insbesondere Vilshofens Spitzenpaarkreuz Martin Pytlik und Jiri Cizek dürften für die Schwaben eine nur schwer zu nehmende Hürde sein. Geht es nach den Gästen, müssen die Hausherren also weiterhin auf den ersten Sieg warten.

Voll da sein – wie hier Jiri Cizek – will der TTV am kommenden Samstag in den beiden Auswärtspartien

Die zweite Partie des Tages führt die Schweiklberger Tischtenniscracks anschließend in das rund eineinhalb Stunden entfernte Westheim, wo der Tabellenvorletzte um 18 Uhr zum Tanz bittet. Wie bereits in Schwaben, erwartet den TTV auch hier eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft, deren momentan schwache Platzierung über die eigentliche Stärke hinwegtäuscht. Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Mittelfranken zeigt, dass die Westheimer nicht nur die Unentschieden-Spezialisten (6x) der Liga sind, sondern zugleich nahezu in jeder Partie mit ihren Gegnern mithalten konnten. Auch der TTV musste sich in der Vorrunde beim 9:5-Heimsieg ordentlich strecken, um die Punkte auf dem Schweiklberg halten zu können.  Während die Gäste im vorderen Paarkreuz auch in dieser Partie klarer Favorit sind, dürften sich die Vergleiche des mittleren und hinteren Paarkreuzes relativ ausgeglichen gestalten. Auch wenn der TTV nominell mit leichten Vorteilen ins Spiel geht, wird sicherlich auch ausschlaggebend sein, wie die Niederbayern mit der Doppelbelastung an diesem Tag umgehen.

„Unser Ziel ist natürlich, unsere bisher magere Bilanz in fremder Halle deutlich auszubauen und vier Punkte mit nach Vilshofen zu nehmen. Die Vorrunde hat aber gezeigt, dass in dieser ausgeglichenen Liga keine Mannschaft zu unterschätzen ist und praktisch jeder jeden schlagen kann“, macht TTV-Pressesprecher Stephan Katzbichler deutlich. Die Vilsstädter dürften allerdings gleich doppelt auf die beiden anstehenden Aufgaben brennen: Mit zwei Auswärtssiegen könnte der TTV nicht nur den direkten Klassenerhalt in trockene Tücher bringen, sondern der DJK Bad Höhenstadt auch die Tabellenspitze abnehmen und die Rottaler folglich als Rangerster am 10. Februar (15 Uhr) zum mit Spannung erwarteten Derby und absoluten Top-Spiel zugleich auf dem Schweiklberg empfangen.

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