Nach vielen Meisterschaften und Aufstiegen in den vergangenen Jahren setzt der Tischtennisverein Vilshofen seine Erfolgsserie auch in diesem Jahr fort: Im Rahmen eines großen Aufstiegsfestes mit 80 Gästen würdigte der Verein am Samstagabend seine 1. Herrenmannschaft, die sich in der Verbandsoberliga Süd (ehemals Bayernliga) ungeschlagen die Meisterschaft sicherte. Der damit verbundene Aufstieg in die Oberliga Bayern (5. Liga) ist für den TTV der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Die geehrten Spieler der Meistermannschaft (Mitte) mit Kloster-Cellerar Bruder Clemens (4.v.r.), dem stv. Landrat Hans Koller (7.v.l.), 1. Bürgermeister Florian Gams (3.v.l.), 3. Bürgermeister Fritz Lemberger (2.v.l.), den Stadträten Hansi Brandl, Stefan Meyer, Else Rauch (v.l.), Maria Rauch (5.v.r.) und Katrin Knollmüller (r.), der BLSV-Kreisvorsitzenden und Kreisrätin Gerlinde Kaupa (8.v.l.), Förderkreis-Vorstand Florian Geier (2.v.r.) sowie den beiden Vereinsvorständen Georg Schmöller (3.v.r.) und Stephan Katzbichler (l.)
Neben dem Cellerar des Klosters Bruder Clemens, dem stv. Landrat Hans Koller, Bürgermeister Florian Gams, 3. Bürgermeister Fritz Lemberger, den Stadträten Maria Rauch, Else Rauch, Katrin Knollmüller, Hansi Brandl und Stefan Meyer konnte der Verein außerdem Kreisrätin und BLSV-Kreisvorsitzende Gerlinde Kaupa im Vereinsheim in Schweiklberg begrüßen.
„Wir schreiben unsere unglaubliche Erfolgsgeschichte gemeinsam weiter fleißig fort. Diese Meisterschaft ist der vorläufige Höhepunkt“, machte der 1. Vorstand Georg Schmöller gleich zu Beginn seiner Rede deutlich, welch hohen Stellenwert er diesem Erfolg beimisst. Es zeige sich, dass sich die harte Arbeit der letzten Jahre, insbesondere die intensive Förderung der Spielerinnen und Spieler mit der Verpflichtung von A-Lizenztrainer Damir Atikovic, weiterhin auszahle, so Schmöller. Besonders dankende Worte fand der 1. Vorstand für die Stadt, den Landkreis sowie das Kloster Schweiklberg, ohne deren Unterstützung die wöchentliche Betreuung von zahlreichen aktiven Spielern im Wettkampf und Training durch die Trainer nicht in diesem Ausmaß möglich wäre. Stellvertretend für die rund 100 Mitglieder des Förderkreises bedankte sich dessen Vorstand Florian Geier außerdem bei Förderer Josef Sterner (Sport Pongratz), der den Verein seit vielen Jahren unterstützt.
In seinem Grußwort machte Bruder Clemens vom Kloster Schweiklberg deutlich, dass die Klostergemeinschaft, die dem Verein seit rund 25 Jahren eine Heimat bietet, nach wie vor hinter dem Verein stehe. Nach der Jahrtausendwende bot das Kloster dem Verein die Möglichkeit, den ehemaligen Hühnerhof in ein großzügiges Vereinsheim umzubauen. „Auch den durchgeführten Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen am Vereinsheim stand das Kloster stets positiv gegenüber“, so der Schweiklberger Cellerar. Der Verein installierte in den vergangenen Jahren eine PV-Anlage, sanierte den Dachboden und funktionierte angrenzende Räumlichkeiten des ehemaligen Eierverkaufs zu einer modernen Wohnung für den verpflichteten Cheftrainer um.
Der stv. Landrat Hans Koller machte deutlich, dass der TTV nicht nur für die Stadt Vilshofen, sondern auch für den Landkreis Passau ein Aushängeschild sei. „Was hier ehrenamtlich geleistet wird, ist herausragend“, stellte Koller unter dem großen Applaus der anwesenden Gäste fest. Die Arbeit der Vorstandschaft und aller Vereinsmitglieder verdiene allerhöchsten Respekt, so der stv. Landrat. Dem schloss sich auch Gerlinde Kaupa als Kreisvorsitzende des BLSV an.
3. Bürgermeister Fritz Lemberger, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte, machte ebenfalls deutlich, „dass der Verein ein vorbildlicher Werbeträger unserer Heimatstadt ist“. Die Arbeit der Vorstandschaft und aller Vereinsmitglieder verdiene große Anerkennung, so Fritz Lemberger. Bürgermeister Florian Gams erinnerte in seinem Grußwort an eine Aussage, die er beim Aufstiegsfest des Vereins im Jahr 2015 machte. „Wir wollen irgendwann die Stadt Passau im Tischtennis überholen. Jetzt sind wir wieder einen Schritt näher dran“, so der der 1. Bürgermeister in Anspielung auf den TTC Fortuna, der als Zweitligist als einziger Verein in der Region noch höherklassiger aufschlägt. Anschließend eröffnete der Bürgermeister das große Buffet, zu dem der Verein alle Gäste an diesem Abend einlud.
Schließlich nahm der 1. Vorstand Georg Schmöller zusammen mit 2. Vorstand Stephan Katzbichler und den Ehrengästen die Ehrung der Meistermannschaft vor. Angeführt vom ungeschlagenen Spitzenspieler Martin Pytlik schlug mit Veit Heller der amtierende niederbayerische Meister an Position zwei auf. Im mittleren Paarkreuz zeigten der ehemalige Olympiateilnehmer Damir Atikovic und Mario Pfannenstein starke Leistungen. Komplettiert wurde das Team von Joel Mittel und Raffael Zisler. Außerdem trugen Thomas Wiener und Johannes Dünnbier als starke Aushilfskräfte zur Meisterschaft bei.
Auch für die Zukunft ist der Verein zuversichtlich, sportliche Erfolge erringen zu können. „Wir hoffen, dass wir in der neuen Liga den Klassenerhalt erreichen können. Langfristig soll dieses Aufstiegsfest natürlich nicht das letzte gewesen sein“, so 1. Vorstand Georg Schmöller. In der neuen Saison in der Oberliga Bayern (5. Liga), die im September beginnt, vertraut der TTV erneut auf die Besetzung der Meistersaison. Neben dem langjährigen Zweitligaspieler Martin Pytlik will der Verein vorrangig weiterhin auf junge, regionale Spieler setzen.