Heimspiel am Samstag um 18:30 Uhr: TTV erwartet Titelfavoriten aus Dillingen

In der Tischtennis-Verbandsoberliga Süd hat der TTV Vilshofen am kommenden Samstag ab 18:30 Uhr die nächste schwere Aufgabe vor der Brust, denn mit dem TV 1862 Dillingen gastiert einer der Top-Favoriten auf die Meisterschaft auf dem Schweiklberg. Die Schwaben konnten sich vor der Saison mit namenhaften Neuzugängen verstärken und sich in den ersten beiden Partien der Saison bislang schadlos halten. Der TTV hingegen blickt mit einer Ausbeute von 2:2 Punkten und der Verletzung von Neu-Spielertrainer Damir Atikovic auf einen eher durchwachsenen Saisonstart.

Voll da sein – wie hier Jiri Cizek – will der TTV am kommenden Samstag zu Hause gegen den Titelfavoriten aus Dillingen

Die Hiobsbotschaft der Saison schlechthin traf die Vilsstädter wenige Stunden vor Beginn des ersten Saisonspiels wahrlich ins Mark, als sich die Diagnose „Rippenfraktur“ beim spielenden Chefcoach Atikovic bestätigte. Der vor dieser Spielzeit verpflichtete Ex-Olympionike wird dem TTV voraussichtlich in den ersten drei Partien dieser Saison fehlen – und damit auch im Heimspiel gegen den Meisterschaftsanwärter aus Schwaben. Die Vilshofener griffen allerdings an den ersten beiden Spieltagen in die Trickkiste und boten den ehemaligen kroatischen Nationalspieler dennoch auf mit dem Ziel, sich trotz der kampflosen Niederlagen Atikovics im Spitzenbrett im mittleren und hinteren Paarkreuz einen Vorteil zu verschaffen. Diese Option zieht der TTV auch am kommenden Samstag wieder in Erwägung, sollte sich durch das Nicht-Aufrücken der an Position drei bis sechs gesetzten Spieler die Chance auf etwas Zählbares nach Meinung des neuen Vilshofener Cheftrainers Atikovic erhöhen.

Mit dem ungarischen Neuzugang Soma Fekete sowie Andreas Brandt bieten die Gäste aus der Donaustadt jedenfalls nominell sicherlich eines der stärksten Spitzenpaarkreuze der Liga auf. Zwar blieben Brandt sowie das an drei gesetzte kolumbianische Nachwuchstalent Luis Hernan Escobar bisher noch ohne Einsatz, doch ein Auflaufen zumindest einer dieser beiden Top-Spieler scheint am kommenden Wochenende wahrscheinlich, zumal sich für die Dillinger aufgrund des Doppelspieltags (vor dem Spiel in Vilshofen gastiert der TV am Nachmittag in Bad Höhenstadt) die Chance auf vier Punkte an einem Wochenende bietet. Mit Ulrich Foag und Benedikt Hirner bieten die Kreisstädter zwei weitere Akteure auf, deren Stärke in Vilshofen nicht erst seit dem denkwürdigen Relegationsmatch um den Aufstieg in die Verbandsoberliga vor 250 Zuschauern im Jahr 2017 bestens bekannt ist. Mit Sandro Hofmann und Matthias Jörg können die Dillinger zudem auf zwei spielstarke Akteure für das hintere Paarkreuz zurückgreifen.

Abgesehen von der Verletzung von Spielertrainer Atikovic, hat sich die Personalsituation in den Reihen der Gastgeber im Vergleich zu letzter Woche, als man trotz zweier Ersatzspieler und der kampflosen Niederlagen Aitkovics zu einem knappen 9:7-Auswärtssieg beim TV Boos kam, wieder deutlich entspannt. Raffael Zisler meldet sich fit zurück aus dem Urlaub und auch Thomas Wiener hat seine Grippeerkrankung überwunden und meldet sich für den Schlager am Samstagabend einsatzbereit. Auch Vilshofens bundesligaerfahrener Routinier Martin Pytlik wird am Samstag nach seinem Fehlen im ersten Heimspiel der Saison sein Heimdebüt geben und versuchen, gegen Dillingens Spitzencracks zu punkten. Die Zuschauer dürfen sich insbesondere auf das Duell zwischen Pytlik und dem deutlich jüngeren Fekete freuen, welches hochklassigen und sehenswerten Tischtennissport verspricht. Mit Jiri Cizek bietet der TTV an Position drei einen weiteren kompromisslosen Angriffsspieler auf. Sollten die Hausherren auf den „Kniff“ der letzten Spiele verzichten und Atikovic nicht aufbieten, könnte der 32-jährige sicherlich auch im Spitzenpaarkreuz für eine Überraschung sorgen. Eine ganz besondere Partie wird es zudem für Vilshofens Neuzugang Joel Mittel. Der 20-jährige Student spielte einige Jahre für den TV Dillingen und feierte mit einem Teil der bestehenden Gästemannschaft unter anderem die Vizemeisterschaft in der damaligen Landesliga.

Interessant wird sicherlich auch sein, wie die Schwaben die Doppelbelastung von zwei Auswärtsspielen an einem Tag wegstecken und welche Kraftreserven der Tabellendritte nach einem möglicherweise intensiven Match am Nachmittag bei der DJK Bad Höhenstadt (14 Uhr) am Abend noch mobilisieren kann. Die Voraussetzungen für einen mitreißenden und spannenden Tischtennisabend mit taktischen Raffinessen auf beiden Seiten könnten jedenfalls nicht besser sein.

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