Mit einem echten Spitzenspiel kehrt der TTV Vilshofen aus der Winterpause der Tischtennis-Verbandsoberliga Süd (ehem. Bayernliga) zurück an die grünen Tische. Am kommenden Sonntag um 14 Uhr gastiert mit der DJK SB Regensburg der aktuelle Tabellenzweite auf dem Schweiklberg. Wie schon in der Vorrunde, als der TTV auswärts knapp mit 9:7 die Nase vorn hatte, dürfen sich die Zuschauer erneut auf ein spannendes und hochklassiges Match einstellen. Zudem wird Vilshofens 17-jähriger Neuzugang Johannes Dünnbier (ehemals DJK Bad Höhenstadt) erstmals im Trikot seines neuen Vereins auflaufen.
Die Vorrunde verlief für die Vilsstädter nach ihrem Aufstieg in die höchste Spielklasse des Bayerischen Tischtennisverbandes sehr zufriedenstellend. Mit 11:7 Punkten rangiert der TTV aktuell auf Platz vier der Tabelle und hat nun allerbeste Chancen, sich bereits vorzeitig das Ticket für die kommende Verbandsoberligasaison zu sichern. Nach anfänglichen Problemen zu Beginn der Saison – die Vilshofener hatten regelmäßig mit Personal- und Verletzungssorgen zu kämpfen – akklimatisierte sich der TTV in der neuen Spielklasse immer besser und baute den Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz auf vier Punkte aus. Auch wenn der Aufsteiger auch nach oben hin noch alle Chancen hat – der Tabellenführer TV 1862 Dillingen sowie der kommende Gegner, die DJK SB Regensburg, sind mit jeweils 12:6 Punkten lediglich einen Zähler entfernt – bleibt das Saisonziel der Schweiklberger der möglichst frühzeitige Klassenerhalt. Grundstein für die komfortable Ausgangslage der Vilshofener waren sicherlich die TTV-Spitzenspieler: Mit Leitwolf und Neuzugang Martin „Roger“ Pytlik (13:1-Bilanz) sowie Jiri Cizek (12:1-Bilanz) stellt der Tabellenvierte das beste vordere Paarkreuz. Aber auch die restlichen TTV-Akteure fanden sich relativ schnell in der höheren Spielklasse zurecht. Der bereits für den TTV in der 2. Kreisliga aktive Kapitän Thomas Wiener erspielte sich eine beachtliche 6:4-Bilanz im hinteren Paarkreuz.
Im Heimspiel am kommenden Sonntag werden die Gastgeber abermals ihr ganzes Potenzial abrufen müssen, um die Punkte gegen die Oberpfälzer im eigenen Regierungsbezirk halten zu können. Wirft man einen Blick auf das Aufgebot der Regensburger, wird umso deutlicher, dass der TTV die Rückrunde tatsächlich mit einem echten „Kracher“ beginnt. Im vorderen Paarkreuz treffen Vilshofens Spitzenakteure Martin Pytlik und Jiri Cizek voraussichtlich auf den Ex-Passauer Zweitligaakteur Stefan Plattner sowie Sebastian Juschka. Während Letztgenannter in der Vorrundenpartie ohne Punktgewinn blieb, versprechen die Duelle zwischen Plattner und den TTV-Spitzenakteuren Tischtennis auf Spitzenniveau. Ganz besonders interessant dürfte dabei das Wiedersehen zwischen den beiden ehemaligen Teamkameraden Pytlik und Plattner werden, waren beide vor knapp 15 Jahren doch zeitgleich für die Passauer Fortuna in der 2. Bundesliga aktiv. Im mittleren Paarkreuz bieten die Gäste mit Manfred Degen, der in der Vorrunde an Position eins gesetzt war, sowie Christian Joch zwei echte „Riesen“ auf. Hier haben die beiden TTVler Radek Drozda und Raffael Zisler also einen eher schweren Stand. Auch im hinteren Paarkreuz sind die Regensburger eher im Vorteil: Der erst 17-jährige Neuzugang Johannes Dünnbier und Kapitän Thomas Wiener bekommen es hier laut Rangliste der DJK mit Friedrich Binder und Simon Ahmadi zu tun. Sind die Oberpfälzer in Bestbesetzung in den Einzelvergleichen also insgesamt favorisiert, ist im Doppel keine klare Überlegenheit für eine der beiden Mannschaften auszumachen. Will sich der TTV gegen die favorisierten Oberpfälzer also etwas Zählbares erspielen, wird es auch darauf ankommen, die starke Doppelform der letzten Vorrundenpartien auch gegen Regensburg „an die Platte“ zu bringen.
„Wir werden alles daransetzen, gut aus der Pause zu starten und wenigstens einen Punkt in Vilshofen zu halten“, so TTV-Pressesprecher Stephan Katzbichler mit Blick auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag, wohlwissend, dass seine Mannschaft eine echte Mammutaufgabe vor der Brust hat. Eine Statistik macht den Gastgebern indes Mut: Bisher sind die Vilsstädter als einzige Mannschaft der Liga zu Hause noch ohne jeden Punktverlust. Damit das so bleibt, muss der TTV aber freilich alles in die Waagschale werfen und zugleich abermals auf die zahlreiche Unterstützung seiner Anhänger hoffen.