Mit einem Doppelspieltag startet der TTV am Samstag in seine dritte Spielzeit in der Verbandsoberliga (ehemals Bayernliga). Mit einem runderneuerten und stark verjüngten Kader peilt der letztjährige Vizemeister nach dem Aufstiegsverzicht in die Oberliga auch in dieser Saison wieder den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Bayerischen Tischtennisverbandes an. Mit Punktgewinnen beim TuS Bad Aibling sowie beim TV Boos 1924 soll hierfür der Grundstein gelegt werden.
Angeführt wird das Team auch in dieser Saison von Routinier Martin Pytlik. Der langjährige Zweitligaspieler der Passauer Fortuna dürfte auch heuer nach wie vor zu den stärksten Akteuren im vorderen Paarkreuz zählen. Nach dem Abgang von Jiri Cizek bietet der TTV außerdem seinen Chefcoach Damir Atikovic im vorderen Paarkreuz auf. Der ehemalige kroatische Nationalspieler und Olympiateilnehmer, der mit seiner Familie in Vilshofen lebt und arbeitet, hofft auf einen besseren Saisonstart als letztes Jahr, als ihm ein nur wenige Stunden vor dem ersten Ligaspiel zugezogener Rippenbruch für Wochen außer Gefecht setzte.
Mit Veit Heller an Position drei feiert am Samstag zudem ein Neuzugang seine Premiere im TTV-Trikot. Der 23-jährige Abwehrspieler spielte in der Vorsaison noch für den TB Regenstauf in der Oberliga und wird für seinen neuen Verein nun vorrangig im vorderen und mittleren Paarkreuz zum Einsatz kommen. Ebenfalls erstmals im Dress der Vilshofener auflaufen wird der an Nummer vier gesetzte Mario Pfannenstein. Der 21-jährige wechselte im Sommer vom abgestiegenen Ligakonkurrenten DJK SB Landshut an die Vils.
Im hinteren Paarkreuz tritt für den TTV mit Joel Mittel ein weiterer junger Hoffnungsträger an die Platte. Der 21-jährige Jurastudent, der bereits im vergangenen Jahr für die Vilsstädter spielte, nutzte die Sommerpause für intensive Trainingseinheiten und wird mit Sicherheit auch bei seinen Einsätzen in der „Mitte“ zu überzeugen wissen. Komplettiert wird das Aufgebot schließlich von Raffael Zisler, der nach dem Wechsel von Thomas Wiener in die 2. Mannschaft nun auch als Mannschaftsführer fungiert. Neben Wiener stehen dem Bayernliga-Team in dieser Saison zudem mit Lucas Stöger (23), Ibrahim Ertürk (32) sowie den beiden Neuzugängen Johannes Dünnbier (18, zuvor TSV Waldkirchen) und Nikolas Adjan (23, zuvor Fortuna Passau) vier weitere spielstarke und entwicklungsfähige Akteure zur Verfügung.
Zum „Eröffnungsspiel“ der Saison 2020/21, die aufgrund der Corona-Pandemie ohne Doppel gespielt wird, gibt der TTV am Samstagmittag beim TuS Bad Aibling seine Visitenkarte ab. Die Oberbayern bieten in dieser Spielzeit neben dem ehemaligen Vizemeister der Senioren (Herren 50) Günter Englmeier mit dem aus dem Yemen stammenden Ebrahim Abdulhakims Gubran einen jungen Nachwuchsspieler mit großem Potenzial und internationaler Turniererfahrung auf. Im mittleren Paarkreuz schlagen erneut Florian Ludwig sowie Viktor Bogatov auf. Komplettiert wird das etatmäßige Aufgebot der Bad Aiblinger von Johann Wiesböck und Hans Röslmaier.
Im zweiten Match des Tages treffen die Vilssädter anschließend am Samstagabend auf den TV Boos 1924. Der letztjährige Tabellensechste konnte sich mit dem ehemaligen Landshuter Thomas Synkule deutlich verstärken. Zusammen mit Markus Bott verfügt der TV nun sicherlich über eines der stärksten vorderen Paarkreuze der Liga. Mit Chris Zillenbriller und Martin Rössler ist der TV zudem auch in der „Mitte“ hervorragend aufgestellt. Komplettiert wird das Aufgebot der Gastgeber von Sebastian Bott und Hannes Utz.
Konnte der TTV die beiden Vergleiche mit den bevorstehenden Gegnern im Vorjahr jeweils noch für sich entscheiden, so ist eine Prognose dieses Mal äußerst schwierig. Viel wird davon abhängen, wie schnell die Mannschaften nach der rund siebenmonatigen Ligapause zurück in den Wettkampf finden und wie sehr die Streichung der Doppel den Spielverlauf beeinflussen wird. Auch wenn sich Vilshofener einen leichteren Saisonauftakt gewünscht hätten, hofft die Mannschaft um Spitzenspieler Martin Pytlik darauf, bereits am Samstag die ersten Punkte dieser Spielzeit einfahren zu können, bevor dem TTV bis zum nächsten Ligaspiel erneut eine vierwöchige Pause ins Haus steht.