Für den TTV Vilshofen steht in der Verbandsoberliga Süd (ehemals Bayernliga) am morgigen Samstag (13 Uhr) der nächste Teil seiner „Auswärts-Serie“ – die Vilsstädter bestreiten vier Partien in Folge in der Fremde – auf dem Programm: Nach dem 9:7-Erfolg beim SV DJK Kolbermoor reisen die Vilsstädter nun zur DJK SB Regensburg, um dort ihre Visitenkarte abzugeben. Während die Niederbayern mit 8:4 Punkten aktuell einen guten vierten Platz belegen, finden sich die Oberpfälzer mit 6:6 Zählern derzeit lediglich auf Rang sieben wieder.
Wollen die nächsten Punkte einfahren: Raffael Zisler und sein Team
Dieser Tabellenplatz zeigt, dass die Saison für die Regensburger bisher nicht optimal läuft. Zwar konnten die Bezirkshauptstädter aus sechs Spielen immerhin zwei Siege sowie zwei Unentschieden für sich verbuchen, doch zeigt ein Blick auf die Statistik, dass die DJK bisher von Personalsorgen geplagt war. Nicht weniger als zehn verschiedene Akteure setzten die Regensburger bisher ein; Manfred Degen als etatmäßige Nummer drei trat dagegen bisher noch kein einziges Mal für den Siebtplatzierten an die Platte. Auch Stefan Plattner, den Vilshofens Spitzenmann Martin Pytlik aus seiner gemeinsamen Zeit bei Zweitligist Fortuna Passau bestens kennt, lief bisher erst drei Mal für die Regensburger auf. Diese Personalrochaden der Oberpfälzer machen eine Prognose für die bevorstehende Partie schwierig. Fest steht jedoch, dass die derzeitige Tabellensituation der DJK die eigentliche Stärke der Mannschaft nicht korrekt widerspiegelt. Die sehr ausgeglichen und namenhaft besetzten Regensburger sind in Bestbesetzung für jede Mannschaft der Verbandsoberliga eine schwer zu knackende Nuss.
Insofern tut sich der TTV schwer damit, sich auf die „Wundertüte“ Regensburg einzustellen. Dennoch ist die Stimmung im Lager der Vilsstädter bestens, konnte man doch am vergangenen Wochenende einen aufgrund des Ausfalls von Martin Pytlik doch überraschenden 9:7-Auswärtserfolg beim SV DJK Kolbermoor für sich verbuchen. Dank der letzten beiden Siege gegen Landshut und Kolbermoor hat sich die Truppe von Spielertrainer Damir Atikovic in der Tabelle etwas Luft verschafft und ist auf einen guten vierten Tabellenplatz vorgerückt. Mit mittlerweile drei Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz kann der TTV nicht nur einigermaßen befreit in Regensburg auftreten, sondern könnte sich durch einen neuerlichen Auswärtssieg auch vorerst im vorderen Tabellendrittel festsetzen und den Abstand zur Abstiegszone weiter vergrößern. Wurde Martin Pytlik am vergangenen Spieltag noch hervorragend durch den mit zwei Einzelsiegen zum „Matchwinner“ avancierten Adrian Winkler vertreten, wird der 50-jährige Spitzenmann dieses mal wieder zum Kader der Vilshofener gehören, die dadurch in der Oberpfalz in Bestbesetzung antreten werden und nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehren wollen.
